Die vereinigung der städte mit hussitischer geschichte und tradition

Gemeinsame Geschichte verbindet

Böhmen und Deutschland waren im Spätmittelalter betroffen von den Missständen in der Kirche, von der Kirchenkritik, den Reformideen des Jan Hus, vom Hussitismus und den Hussitenkriegen. Diese Zeit hat in beiden Ländern historische Spuren hinterlassen und sich tief in das Bewusstsein beider Nationen eingegraben.

Zwischen mehreren Städten beider Länder, in denen sich eine „hussitische“ Tradition mit Denkmälern, Gedenkfeiern, Pilgerfahrten, Umzügen, Festen und Festspielen ausformte, entwickelten sich vielfältige bilaterale freundschaftliche Kontakte. Was lag näher für diese „Hussitenstädte“, als ein gemeinsames Dach zu schaffen!

Das Neunburger Memorandum

Im Neunburger Hussitenkeller wurde 1997 das sogenannte Neunburger Memorandum von Neunburgs 2. Bürgermeister Theo Männer und Tabors Vizebürgermeister Dr. Jiři Navara unterzeichnet – ein Aufruf an die „Hussitenstädte“, einen Arbeitskreis zu bilden. Im September 1998, beim jährlichen Taborer Treffen, wurde die Vereinigung offiziell aus der Taufe gehoben. Seit damals arbeiten die Städte daran, durch Begegnungen mit historischem Hintergrund Vorurteile und alte Animositäten abzubauen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im kulturellen Bereich auszubauen. 2008 konnte das 10-jährige Bestehen gefeiert werden.

Bis heute sind der Vereinigung 18 Städte beigetreten – 11 auf tschechischer, 7 auf deutscher Seite.

Nähere Informationen zur Vereinigung finden Sie hier: http://www.hussitenstaedte.net/

Die Hussitische Kulturroute ist ein Projekt der Vereinigung der Städte
mit hussitischer Geschichte und Tradition